Maria ist eine liebenswerte und eher zarte Hündin, die wir ursprünglich aus unserem rumänischen Partnertierheim übernommen hatten. Dort wurde sie schwer verletzt auf der Straße gefunden, vermutlich hatte sie einen Autounfall, und es musste ihr im Tierheim leider ein Bein amputiert werden. Maria kommt mit dieser Behinderung gut zurecht. In ihrer Heimat haben behinderte Tiere wie Maria gar keine Chance auf ein Zuhause. Und so haben wir sie zusammen mit ein paar Hundekumpels übernommen. Sie hatte auch ein Zuhause gefunden, doch das Glück war leider nicht von Dauer. Ihre Menschen bekamen häufiger Besuch von ihren kleinen Enkelkindern, doch diese waren ihr unheimlich und sie fühlte sich in ihrer Gegenwart nicht wohl. In ihr unbekannten Situationen reagiert Maria unsicher, beispielsweise, wenn Fahrradfahrer oder Jogger plötzlich um die Ecke kommen. Das ist eigentlich mit ein wenig Übung in den Griff zu bekommen. Doch ihre Halterin hat Arthrosen und fühlte sich körperlich überfordert, so dass Maria schweren Herzens wieder zurück ins Tierheim gebracht wurde.
Wir starten einen erneuten Versuch und suchen für Maria das passende Zuhause-im-Glück. Dort sollten keine Kleinkinder vorhanden sein, vernünftige Kinder im Teenageralter sollten kein Problem sein. Ihre Menschen sollten Maria Vertrauen und Sicherheit vermitteln und ihr liebevoll, aber konsequent ihren Platz im Leben zeigen. An fremde Personen und neue Situationen sollte sie behutsam und mit Verstand herangeführt werden. Ihre kleinen Defizite sind mit einer positiv arbeitenden Hundeschule und mit Zeit und Geduld in den Griff zu bekommen. Maria fühlt sich in einer ruhigen und stressfreien Umgebung wohler als in städtischen und verkehrsreichen Umfeld. Wer möchte dieser anschmiegsamen Zuckerschnute im schwarzen Fellkleid eine zweite Chance geben?