Findus ist nicht nur ein besonders schöner Hund, sondern gleichzeitig einer unserer größten Sorgenfelle im Tierheim, ausgestattet mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt gepaart mit zahlreichen Unsicherheiten. Eine mehr als unglückliche Kombination. Insbesondere, da Findus im Zweifelsfall nicht den Rückzug antritt, sondern nach vorne geht. Leider ist wohl in seiner Jugend einiges schief gelaufen und es haben sich Verhaltensmuster eingeschlichen, die nicht mal eben so geändert werden können, sondern es bedarf viel Erfahrung und Training. Und leider sind immer weniger Menschen bereit, dies zu leisten. Im Tierheim bleibt für ein intensives Training leider meist zu wenig Zeit. Es braucht einige Zeit, bis Findus Vertrauen zu uns Menschen aufbaut. Hat er Vertrauen gefasst, möchte er seine Menschen und sein Reich auch beschützen. Sein neues Zuhause sollte also idealerweise in ländlicher Umgebung liegen und er sollte auf Haus und Hof auch aufpassen dürfen. Seine Menschen sollten über HSH-Erfahrung verfügen und es sollte kein reger Besucherverkehr herrschen. Das Wichtigste ist, dass seine Menschen sich über Findus' Defizite im Klaren und bereit sind, daran zu arbeiten. Er ist sicherlich kein verkehrter Kerl, er hat nur einen Fehlstart ins Leben gehabt, den es auszumerzen gilt. Aber Findus hat durchaus auch viele positive Eigenschaften. So zeigt er sich verträglich mit den meisten Artgenossen und kann stundenweise alleine bleiben. In Bezug auf Futter ist Findus ein kleines Schleckermaul und frisst ausschließlich das Trockenfutter von Platinum.