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Liebe Kleintierpfleger(innen) der Wau-Mau-Insel!

Nach knapp einer Woche möchte ich die ersten Eindrücke von Colorado und Massachusetts in ihrem neuen Zuhause schicken. Ich habe die beiden der Einfachheit halber allerdings umbenannt. Colorado heißt bei mir Pepe und Massachusetts ist jetzt Jeppe. Zunächst habe ich die beiden langsam an die Futterumstellung (Wiese) gewöhnt. Der erste Löwenzahn wurde mit großem Appetit eingezogen. Am Freitag war dann der große Tag der Begegnung mit den beiden Mädels Lolle und Kalida. Dazu habe ich als neutralen Boden den Lama-Stall hergerichtet.


Zuerst flogen natürlich die Fetzen, aber es gab keine schwer wiegenden Verletzungen. Jeppe hat die Mädels zunächst sehr in Schach gehalten, aber irgendwann wendete sich das Blatt und er hat sich für den Rest des Tages verkrochen und war sehr verängstigt. Da er auch nicht gefressen hat, habe ich ihn immer mal zum Möhrchen knuspern herausgenommen. Pepe war und ist eigentlich immer nur auf der Flucht. Er zeigt keinerlei Aggressionen und versucht, jeglichem Stress aus dem Weg zu gehen. Er hat aber von Anfang an gut gefressen. Nach 2 Tagen im Lama-Stall habe ich es dann gewagt, die 4 ins angestammte Gehege der Mädels zu setzen. Ich hatte dieses allerdings zuvor komplett umgegraben und alle Löcher und Tunnels verstopft, so dass die Mädels erst mal ordentlich irritiert waren und sich nicht so sehr über die Jungs ärgern mussten. Inzwischen ist, denke ich, die größte Anspannung ausgestanden. Die Jungs sind zwar immer noch sehr auf der Hut, wenn sich ein Mädel nähert, aber ich kann schon erste Tendenzen beobachten, dass Kalida sich zu Pepe hingezogen fühlt (hat schon mal kurz seine Nase geleckt). Lolle duldet immerhin die Nähe von Jeppe (noch kein Körperkontakt), Pepe wird noch verjagt.
Ich bin guter Dinge, dass sich das noch weiter zurechtruckeln wird.

Ich habe die beiden Jungs schon sehr ins Herz geschlossen. Pepe ist ja nur lieb – den kann man den ganzen Tag nur knuddeln! Und auch Jeppe mag gerne beschmust werden. Seit der Vergesellschaftung habe ich seine Beiß-Attacken nicht mehr bemerkt, ich werde das aber weiter beobachten und vorsichtig sein, wenn Kinder zu Besuch sind.

Ich bin immer noch sehr nachhaltig beeindruckt davon, mit wieviel Herzblut die Vermittlung der beiden Dauereinsitzer stattgefunden hat. Man merkt dem Wesen der Tiere an, dass sie auch während der 3 Jahre im Tierheim sehr lieb gehabt wurden! Danke für die tolle Arbeit!

Liebe Grüße, Sabine L.