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Hallo liebes Tierheim-Team!

Nun ist es schon fast zwei Jahre her, dass Floppy bei uns einziehen durfte. Leider blieb bei einigen Besuchen im Tierheim nie genug Zeit, ein bisschen ins Gespräch zu kommen, deshalb schreibe ich jetzt ein wenig.

Als Floppy bei uns ankam, war er sehr vorsichtig und ängstlich. Er kannte aus Ungarn wohl weder Treppenhäuser, noch Wohnungen oder irgend etwas, was damit zu tun hat. Mit unseren beiden Katzen kam er jedoch von Anfang an wunderbar zurecht, auch wenn die drei nicht auf näheren Kontakt aus sind.



Floppy hat schnell angefangen, Vertrauen zu der Familie und vor allem zu mir zu fassen und man merkte, wie sehr er sich Mühe gab, allen zu gefallen. Er lernte schnell die wichtigsten Befehle und sogar, dass er nicht die Küche betreten darf, wenn wir essen, verstand er fast augenblicklich. Und dennoch merkte man, dass viele Dinge ihm Angst machten. Trotzdem suchte er immer den Kontakt zum Rudelführer und orientierte sich an meinem Verhalten. Mittlerweile, nach zwei Jahren, meistert er zwar mit Vorsicht, aber immer ruhig und gelassen, jede schwierige Situation. Auch seine Aggression gegenüber anderen Rüden, die wohl mehr Angst und Unsicherheit zeigte, haben wir gemeinsam gut in den Griff bekommen.
Ab und zu muss man ihn daran erinnern, dass es nicht seine Aufgabe ist, das Rudel vor fremden Hunden zu beschützen, aber alles in allem ist er ein super Begleiter, von Anfang an.
So ist er zu meinem ständigen Begleiter geworden, ob zu Besuch im Alten- oder Behindertenpflegeheim, im Urlaub in einer Jugendherberge, beim Skateboardfahren, auf Fotoshootings, jedes Wochenende auf der Fahrt Richtung Bielefeld zur Familie oder einfach nur bei einem netten Waldspaziergang mit Pferd.
Er darf und will immer mit Spaß dabei sein. Und so sieht man natürlich darüber hinweg, dass er absolut keine Freude daran findet, einem Ball hinterher zu jagen. Kleine Tricks und Agility-Parcours machen eh viel mehr Spaß.
Ich freue mich auf weitere schöne Jahre mit einem wundervollen Freund und auch schöne Grüße vom Rest der Familie, Doreen Althof