Hallo Leute,
nachdem Mathilda und ich am 31.10.2010 unser 1jähriges gefeiert haben, dachte ich mir, es wäre an der Zeit, mal wieder zu berichten...denn was in einem Jahr alles so passiert, welche Fortschritte wir immer und immer wieder machen, ist einfach nur erstaunlich.
Mathilda war damals mehr als verstört, voller Angst. Alles, was für jeden normalen Hund eben ganz normal war, war für sie eine Herausforderung, aber auch für mich.
Nach ca. 2 Monaten taute sie etwas auf, sie begann, mir zu vertrauen.
Der Alltag, die Routine... langsam verspürte sie, wie schön so ein Hundeleben sein kann.
Sicherlich trug auch unser Familienhund einiges dazu bei, denn sehr oft ging es zurück in die Heimat und wir vebrachten unsere Wochenenden dort.
Er gab ihr Sicherheit. Die Monate vergingen... es wurde Sommer... im Urlaub an der See schenkte ich ihr das Vertrauen und sie durfte ab da an nur noch mit Geschirr + Leine laufen. Ihre Panikattacken früher haben dazu geführt, dass sie doppelt gesichert mit Halsband und Geschirr + Koppel lief.
Der Urlaub veränderte sie noch ein Stück... das Meer, der Strand... 24/7 mit mir und Mailo zusammen.
Ich kann nicht mehr genau sagen, was wann eintrat, aber ich weiß, was ich nun - heute, 1 Jahr später beobachte..
Sie ist außer sich vor Freude, wenn ich die Leine in die Hand nehme, sie rennt die Treppe runter, als gäb es kein Morgen mehr, sie rennt beim Joggen wie eine Irre, lässt sich von mir motivieren, macht Spielansätze, springt mich an, stöbert Spuren auf, ist so gierig auf ihr Futter, dass sie morgens mit in der Küche steht und schwanzwedelnd ihr Futter einfordert, lässt sich von meinen Eltern anfassen, ohne sich zu ducken (denn das macht sie bei Fremden immer noch...das wird sie nicht mehr ablegen, aber es sind deutliche Besserungen zu erkennen...), verhält sich wie eine eifersüchtige Prinzessin, wenn ich Mailo rufe.. dann kommt sie sofort auch ran und springt an mir hoch, gibt Pfötchen... ach, da gibt es so vieles....
Aber das Schönste ist, sie zu beobachten, wie sie wie ein Baby in ihrem viel zu großem Kuschelnest schläft und dann,wenn ich ankomme, alle Viere von sich streckt und das Kraulen am Bauch einfordert.
Doch, wir sind ein gutes Team geworden. Wenn wir mit der Schleppleine gehen, entfernt sie sich vielleicht 3 Meter von mir.
Sie ist ein richtiger Wirbelwind, braucht ihre großen Runde, ist aber auch nicht bös,wenn es mal nur zu einer 30-Minuten-Runde gereicht hat.
Ein toller Hund, mein kleines Mädchen, keinesfalls mehr so verschüchtert wie damals, auch wenn viele Leute, die uns jetzt erst treffen, dies behaupten.
Denn, wie schon erwähnt, ist sie bei Fremden immer noch sehr skeptisch, aber das darf sie auch sein.
Mit anderen Hunden hat sie kein Problem, läst sich auch nichts gefallen... sie ist sehr geduldig und es sieht zu putzig aus, wenn sich ihr Fell dann doch mal sträubt, sobald sie ein Rüde zu sehr bedrängt.
Das stundenweise Alleinebleiben und das Autofahren bereiten ihr weiterhin keinerlei Probleme, im Gegenteil. Autofahren findet sie toll!
Sie kann auch auf längeren Strecken dermaßen gut entspannen.
Ihr geht es wirklich blendend! Sie ist einfach nur traumhaft!
Menschen, auch diese Hunde haben es verdient, die Kranken, die Alten und die Problemfelle!
Denn das, was sie uns zurückgeben, ist einfach nur wunderbar!
Liebe Grüße, Kathi und Mathilda + Anhang