Liebes Tierheimteam,
wir haben bereits zwei tolle Hunde von euch:
Salome, eine Mischlingshündin aus Ungarn, haben wir im August 2008 zu uns geholt. Sie galt als hyperaktiv. Nach ein paar Wochen hatte sie sich bei uns eingelebt und etwas hyperaktiv wird sie nur noch bei Veränderungen z.B. wenn wir sie mit in den Urlaub nehmen, aber auch dann legt sich dieses bereits am 2. Tag. Sie ist unser aller Liebling. Sie freut sich bei jedem, der bei uns an der Tür klingelt, so dass selbst unser Briefträger sie sofort mitnehmen wollte und uns fragte, woher man denn so einen tollen Hund bekommt. Unsere Antwort \"natürlich im Tierheim\"
Dann feierte die Wau-Mau-Insel im Sommer 2009 ihren 50. Geburtstag. Selbstverständlich ist so ein Anlass einen Besuch im Tierheim wert.
Nachdem wir die Hunde besuchten, hätten wir am liebsten alle mitgenommen.... blieben dann aber bei einem Rüden stehen, der das Gegenstück zu Salome war. Leider passte er vom Wesen nicht zu unserer Familie, aber ein aufmerksamer Tierheimmitarbeiter machte uns dann auf Roxy -früher Rex- aufmerksam. Ein 3-jähriger Labradormischlingsrüde. Wir überlegten nicht lange und wollten einen Versuch wagen, ob sich Salome und unsere 11-jährige Jack-Russel-Hündin mit ihm vertragen würden. Der Versuch glückte sofort und so zog Roxy bei uns ein.
Dann kam das kalte Erwachten, oh Gott, was ist das denn für ein Hund? Er sprang sofort über Tische und Stühle, klaute vom Tisch alles, so schnell konnten wir überhaupt nicht reagieren, dann lief er weiter durch das ganze Haus und markierte fleißig, was sich zu markieren lohnte. Er ließ den Macho raushängen. Wir überlegten, und uns wurde sofort klar, so geht das nicht. Mit sanfter Konsequenz hatte er aber nach ein paar Tagen gelernt, dass ein solches Verhalten nicht erwünscht war. Da wir auch noch stolze Besitzer von zwei Pferden sind, musste Roxy auch an diese herangeführt werden. Roxy fand sofort Gefallen an den Pferden und war der Ansicht, Pferdejagd macht richtig Spaß! Aber selbstverständlich hat er auch gelernt, dass man Pferde nicht jagt und er entwickelt sich immer mehr zu einem guten Pferdebegleithund. Nur die Esel, die zu der Pferdeherde gehören, haben ihm das Jagen noch nicht verziehen.
Wir waren heute mit Pferd und Hunden im Schnee unterwegs und es macht uns so viel Spaß, den Hunden beim Toben und Rennen zuzuschauen, dass wir uns immer wieder einig sind, dass es die beste Entscheidung war, einen oder auch zwei Hunde aus dem Tierheim zu uns zu holen.
Natürlich machen drei Hunde auch Arbeit, aber wir bekommen so viel von ihnen zurück, dass die Arbeit in den Hintergrund rückt.
Unsere drei Süßen haben in unserer Familie auch noch einen therapeutischen Zweck.
Unsere Eltern (75 + 82 Jahre) haben durch die Hunde, wenn wir an der Arbeit sind, eine Aufgabe und das Dreiergespann weiß ganz genau, wie sie unsere Eltern um die Pfoten wickeln müssen!
Wir wünschen uns, dass alle Tiere aus der Wau-Mau-Insel ein gutes Zuhause finden und ihre neuen Besitzer genau so viel Freude mit ihnen haben werden, wie wir mit unseren.
Ganz liebe Grüße, Heike Geßner und Andreas von Hobe