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Tiervermittlung

„Jedes Tier, egal wie alt oder krank, hat das Recht auf ein eigenes Zuhause - das ist unser Ziel!“

Wenn jemand sich dazu entschließt, mit einem Tier zusammenzuleben, will dieser Schritt gut überlegt sein. Welches Tier passt zu mir & meiner jetzigen Lebenssituation und wie sieht meine zukünftige Lebensplanung aus? Ist auch dann ausreichend Platz, Zeit und Geld für mein neues Familienmitglied vorhanden?

Folgende Fragen sollten Sie im Vorfeld für sich klären:

- Welche Tierart passt zu mir?
- Wenn ich zur Miete wohne, liegt eine schriftliche Genehmigung zur Haustierhaltung meines Vermieters vor?
- Wer ist für Betreuung, Fütterung, Reinigung, Tierarzt zuständig?
- Steht die Familie / der Lebenspartner hinter meinem Entschluss?
- Was ist, wenn ich einmal nicht in der Lage bin, mein Tier zu versorgen,   wenn ich beispielsweise in Urlaub fahre oder ins Krankenhaus muss?
- Liegt eventuell eine Tierhaarallergie vor?
- Kann ich eine optimale Versorgung meines Tieres gewährleisten und bin ich in der Lage, im Zweifelsfall auch eine teure medizinische Behandlung oder Operation zu bezahlen?

Wir sind zeitlebens für unsere Tiere da – und dies bedeutet auch, dass wir unsere Tiere wieder in unsere Obhut nehmen, sollte das Tier nicht mehr gehalten werden können. Daher haben wir keinerlei Interesse daran, möglichst schnell irgendein Tier zu vermitteln. Unser Ziel ist, dass Mensch und Tier zueinander passen und zusammenbleiben können - ein Tierleben lang. Aber sicherlich gibt es auch Fälle, in denen dies leider nicht möglich ist. Dann muss das Tier wieder in unsere Obhut zurück.

 

Tierschutzvertrag

Wer ein Tier aus dem Tierheim übernimmt, unterzeichnet bei Tierübernahme einen Tierschutzvertrag. In dem Vertrag sind alle wichtigen Angaben zum Tier, zum Halter und die Vertragsbedingungen enthalten. Der Vertrag dient dem Schutz und dem Wohl der Tiere.

Wir vermitteln unsere Tiere ausschließlich mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr, Tiersenioren geben wir nach Absprache gegen eine Spende ab.

Warum eine Schutzgebühr?

Wer verantwortungsvoll Tiere vermittelt, hat in der Regel hohe Kosten zu tragen und macht keinen Gewinn. Eine Schutzgebühr kann niemals die Kosten abdecken, die tatsächlich entstehen, sondern ist lediglich ein anteiliger Beitrag zu den entstandenen Tierarzt-, Futter- oder Unterbringungskosten.

Wir verschenken keine Tiere und sind auch nicht froh, wenn wir sie los sind. Unser Ziel ist es, Tiere in das bestmögliche Zuhause zu verantwortungsvollen Menschen zu vermitteln. Wer ein Tier bei sich aufnehmen möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass man auch die finanziellen Möglichkeiten hat, eine optimale Versorgung zu gewährleisten.

 

Unsere Schutzgebühren

Tierart Euro
Hund 350,-
Katze 150,-
Kaninchen, männlich kastriert 60,-
Kaninchen, weiblich 40,-
Meerschweinchen, männlich kastriert 40,-
Meerschweinchen, weiblich 20,-
Farbratten, Farbmäuse, Hamster, Degu 10,-
Farbratten, Farbmäuse, Hamster, Degu kastriert 40,-
Chinchilla, kastriert 40,-
Chinchilla 20,-
Wellensittich, Kanarienvogel, Zebrafink 10,-
Nymphensittich 20,-
Unzertrennlicher 30,-

Unsere Tierarztkosten für die Tiere: Tierarztkosten Stand 2023

 


Was Sie beachten müssen, wenn Sie ein Tier aus unserem Tierheim übernehmen möchten

Wer ein Tier bei sich aufnehmen will, trägt für viele Jahre große Verantwortung. Dieser Schritt will deshalb wohl überlegt sein. Wer noch nicht weiß, ob ein Haustier überhaupt zu ihm passt oder was bei der Pflege von Hund, Katze oder Kaninchen an Zeitaufwand und Kosten auf ihn zukommt, findet in Fachliteratur und Internet Rat. Ist die Entscheidung für eine Tierart gefallen, sollten zukünftige Halter sich überlegen, welcher Charakter zu ihnen und ihren Lebensumständen passt. Die Eigenschaften bei Haustieren sind so vielfältig wie beim Menschen.

Da wir unsere Tiere bestmöglich vermitteln wollen, nehmen wir uns Zeit für die Beratung. Schließlich soll das neue Mensch-Tier-Gespann ein Dream-Team werden. Nehmen Sie sich deshalb ein wenig mehr Zeit, wenn Sie sich für einen unserer Vierbeiner interessieren und in den Besuchszeiten zu uns kommen.

Wenn Sie zur Miete wohnen, benötigen wir in jedem Fall eine schriftliche Genehmigung vom Vermieter, dass eine Hundehaltung erlaubt ist. Wichtig ist, dass in der Vermieterbescheinigung Ihre Wohnanschrift, die Kontaktadresse Ihres Vermieters und die Voraussetzungen stehen, unter denen eine Hundehaltung erlaubt ist (Manche Vermieter lassen nur einen Hund zu, andere Hunde bis zu einer bestimmten Größe und wiederum andere schließen bestimmte Hunderassen von der Genehmigung aus). Die Genehmigung enthält Ort, Datum und Unterschrift des Vermieters. Bevor diese Erlaubnis nicht vorliegt, können wir leider keinen Hund für Sie vormerken. Am sinnvollsten ist, wenn Sie die Vermieterbescheinigung bereits zum ersten Besuch mitbringen, bevor Sie Ihr Herz an einen unserer Schützlinge verschenken.

Und nehmen Sie es bitte nicht persönlich, wenn wir Fragen zu Erfahrungen in Sachen Tierhaltung und zur Familien- und Wohnsituation gestellt werden. Diese Informationen dienen ausschließlich dazu, dass wir gemeinsam mit Ihnen den richtigen tierischen Partner für Sie finden. Unsere Mitarbeiter kennen durch den täglichen Umgang ihre Schützlinge am besten oder wir wissen aus den Angaben der Vorbesitzer, was das Tier mag - und was nicht. Fragen zu den persönlichen Charakterzügen der Tiere beantworten unsere Mitarbeiter ebenso gerne wie allgemeine Fragen zu Haltung und Ernährung.
Wir geben alle uns bekannten Informationen zu den Tieren nach bestem Wissen und Gewissen an Interessenten weiter.

 

Weitere Informationen zum Vermittlungsablauf

Hunde

Wenn Sie einem Hund ein neues Zuhause geben möchten, ist es das Sinnvollste, Sie kommen in unseren Besuchszeiten vorbei und sprechen mit unseren Tierpflegern.

Es gibt keine Vermittlung nach Schema F. Das Wichtigste ist, dass Mensch und Tier zusammenpassen. Und das kann man erst beim gegenseitigen Kennenlernen feststellen. In der Regel gehen Sie nach einem ersten Gespräch mit dem Hund spazieren, um ihn außerhalb des Tierheimgeländes besser kennenzulernen. Für viele Hunde ist der Tierheimalltag Stress pur, außerhalb des Tierheimgeländes können Sie sich auf den Hund und der Hund sich auf Sie konzentrieren. Bitte bedenken Sie, dass es im Einzelfall notwendig sein kann, dass Sie mehrmals vorbeikommen, um einen Hund näher kennenzulernen, wenn der Hund beispielsweise ängstlich oder etwas schwieriger ist. Dies ist wichtig und letztendlich soll die Entscheidung für ein Tier ja eine Entscheidung für ein Hundeleben lang sein.

Wenn Sie zur Miete wohnen, benötigen wir in jedem Fall eine schriftliche Genehmigung vom Vermieter, dass eine Hundehaltung erlaubt ist. Wichtig ist, dass in der Vermieterbescheinigung Ihre Wohnanschrift, die Kontaktadresse Ihres Vermieters und die Voraussetzungen stehen, unter denen eine Hundehaltung erlaubt ist (Manche Vermieter lassen nur einen Hund zu, andere Hunde bis zu  einer bestimmten Größe und wiederum andere schließen bestimmte Hunderassen von der Genehmigung aus). Die Genehmigung enthält Ort, Datum und Unterschrift des Vermieters. Bevor diese Erlaubnis nicht vorliegt, können wir leider keinen Hund für Sie vormerken. Am sinnvollsten ist, wenn Sie die Vermieterbescheinigung bereits zum ersten Besuch mitbringen, bevor Sie Ihr Herz an einen unserer Schützlinge verschenken.

Wenn auf beiden Seiten Sympathien vorhanden und Sie sich sicher sind, dass der Hund und Sie ein Leben lang zusammenbleiben möchten, können Sie einen Termin für einen Probetag mit dem Vierbeiner vereinbaren, der natürlich nur einen kurzen Einblick vermitteln kann. Eine Übernachtung ist allerdings – im Interesse des Hundes – ausgeschlossen, da es unserer Erfahrung nach den Tieren nicht gut tut.

Nun steht einer Vermittlung nichts mehr im Wege und Sie können den Hund mit einem Tierschutzvertrag übernehmen und die Schutzgebühr entrichten.

Wir verstehen Hunde als Familienmitglieder und vermitteln nur in Wohnungshaltung. Sicherlich gibt es wenige Ausnahmen von der Regel, die bestimmt jedoch der Hund.

Unsere Hunde sind alle entwurmt, entfloht, geimpft, gechippt und in der Regel kastriert.

 

Katzen

Wenn Sie sich dazu entschließen, eine Katze bei sich aufzunehmen, sind Sie herzlich eingeladen, in den Besuchszeiten bei uns vorbeischauen, um unsere Samtpfoten persönlich kennenzulernen. Katzen können zuweilen sehr eigenwillig sein und schließen sich nicht jedem Zweibeiner an. Auch hier gilt: Sympathie muss auf beiden Seiten vorhanden sein!

Die wichtigste Frage ist, ob Sie eine Freigänger- oder Wohnungskatze bei sich aufnehmen möchten. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir Freigängerkatzen grundsätzlich nur in verkehrsberuhigte Wohngebiete vermitteln, da uns natürlich sehr daran gelegen ist, dass unsere Tiere ein möglichst langes und glückliches Leben bei Ihnen führen können.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Wohnungskatze sind, sollten Sie sich überlegen, ob Sie genug Zeit für Ihren neuen Mitbewohner haben. Wenn Sie berufstätig sind, ist es sinnvoll, dass Sie ein Katzenpaar oder ein älteres Tier bei sich aufnehmen.

Klären Sie, bevor Sie zu uns kommen, mit Ihrem Vermieter ab, ob er eine Katzenhaltung genehmigt. Nichts ist schlimmer, als wenn Sie den Stubentiger nach kurzer Zeit wieder zu uns bringen müssen, weil der Vermieter keine Tierhaltung wünscht.

Nun steht einer Vermittlung nichts mehr im Wege - unsere Mitarbeiter auf der Katzenstation beraten Sie gerne!

Unsere Katzen sind alle entwurmt, entfloht, geimpft, gechippt, kastriert und auf FIV und Leukose getestet.

 

Kleintiere

In unserer Kleintierabteilung finden Sie hauptsächlich Zwergkaninchen und Meerschweinchen. Darüber hinaus finden auch Farbmäuse und -ratten, Wüstenrennmäuse, Degus, Chinchillas und Wellensittiche & Kanarienvögel oder andere Kleintiere bei uns ein vorübergehendes Zuhause.
Die meisten Kleintiere sind Gesellschaftstiere und benötigen mindestens einen Artgenossen an der Seite, um glücklich zu sein. Deshalb vermitteln wir diese Tiere nicht in Einzelhaltung.

Für jedes Kleintier gilt die Maßgabe: Je größer die Behausung, desto besser. Bitte bringen Sie ein Foto Ihrer Kleintierbehausung mit und lassen sich vor Neuanschaffung von unserem Fachpersonal beraten. Oftmals entsprechen die handelsüblichen Kleinstkäfige nicht den Tierschutzanforderungen an eine artgerechte Unterbringung.
Bei Kaninchen bringen Sie bitte den Impfausweis mit. Wenn Sie an einem Zwergkaninchen interessiert sind, kommen Sie bitte ohne Ihr Tier vorbei und lassen sich von unseren Tierpflegern beraten, welches Tier zu Ihrem Kaninchen passen könnte. Im nächsten Schritt vereinbaren Sie einen Termin zur Vergesellschaftung, um zu schauen, ob die beiden Tiere sich tatsächlich vertragen. Bitte planen Sie für die Vergesellschaftung ausreichend Zeit ein.
Unsere Kleintiere sind an eine reine Innenhaltung gewöhnt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in der kalten Jahreszeit nicht in eine Außenhaltung vermitteln können.

Unsere Kleintiere sind alle tierärztlich untersucht, die Kaninchen sind geimpft gegen RHD und Myxomatose, die männlichen Kleintiere werden ausschließlich kastriert abgegeben. Weibliche Kleintiere vermitteln wir nur zu männlichen Artgenossen, wenn diese bereits kastriert sind.